Gebäudethermografie
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TLC Elektronik 

 

Informationen zur Technik der Thermografie-Kamera

FAQ: Fragen und Antworten zur Thermografie

Merkblatt zur Vorbereitung der bei Ihnen geplanten Gebäudethermografie zum bequemen Ausdrucken:

*Wichtige Info:
Bitte beachten Sie, dass bei einigen Fallbeispielen hier ganz bewusst die Regeln der sogenannten Darstellungsneutralität (einer Formel zur Skalierung und Darstellung, abhängig von Innen- und Außentemperatur) nicht eingehalten und zudem mehrere, verschiedene Farbpaletten benutzt werden.
In der passiven Bauthermografie macht man das in der Praxis natürlich nicht, denn damit geht die Vergleichbarkeit und Aussagekraft  der Thermogramme weitgehend verloren.
Hier dagegen dient die individuelle Skalierung und Wahl der Farbpalette zur möglichst übersichtlichen, kontrastreichen und verständlichen Darstellung der einzelnen Objekte.



Gebäudethermografie, auch Bauthermografie genannt, eignet sich für zerstörungsfreie Analysen und Inspektionen von Gebäuden und Bauwerken.
Nicht nur das Aufspüren von Wärmebrücken, Feuchtigkeit und Luftundichtigkeiten ist möglich, sondern auch der Nachweis qualitativ korrekt ausgeführter Baumaßnahmen - oder umgekehrt die Dokumentation einer fehlerhaften Ausführung zur Beweissicherung.
Ebenso gestattet die Thermografie eine Lokalisierung von Leckagen, ohne dass hierzu auf Verdacht Wände oder Böden aufgestemmt werden müssen.
Vor geplanten Umbaumaßnahmen können in Wänden und Decken verlaufende Leitungen, z.B. Heizungsstränge, Versorgungsleitungen und die Verrohrungen von Fußbodenheizungen detektiert werden um Beschädigungen zu vermeiden.
Weitere Anwendung findet die Thermografie beim Aufspüren schimmelgefährdeter Bereiche, der Überwachung und Kontrolle von Solar-, Heiz- und Klimaanlagen, sowie der Kontrolle von Isolierungsmaßnahmen.

Besonders auch in Kombination mit der Überprüfung der Luftdichtigkeit der Gebäudehülle nach DIN EN 13829 ("Blower-Door-Test") - den TLC Elektronik ebenfalls anbietet, weitere Informationen als PDF finden Sie hier - können in der Unterdruckphase des Messablaufs Undichtigkeiten der Gebäudehülle aufgespürt und zweifelsfrei visualisiert und nachgewiesen werden.

Einige Fallbeispiele aus der Praxis sehen Sie hier: (*Bitte Info in der Spalte links beachten)

Mangelhaft ausgeführte Rohrisolierung
Bei beiden (nachträglich installierten) rechten Heizungsleitungen wurde die Isolierung beim Wanddurchgang unterbrochen. Anscheinend wollte der Monteur keine grösseren Löcher bohren, oder es war die passende Bohrkrone nicht griffbereit. Die Isolierschalen wurden einfach wandbündig und durchaus exakt abgeschnitten. So fällt dies - mit bloßem Auge betrachtet - erst einmal nicht auf. Jedoch erfolgt hier ein unerwünschter Wärmeeintrag in die Zwischenwand und natürlich ein entsprechender Energie- und Temperaturverlust. 

Detektion einer Heizungsverrohrung  Wenn beispielsweise bei Umbaumaßnahmen oder Bohrarbeiten teure Beschädigungen verdeckt laufender Rohrleitungen vermieden werden müssen, bietet die Thermografie eine hervorragende Detektionsmöglichkeit. 
Nicht immer ist es jedoch dann für den bauausführenden Betrieb einfach, anhand der reinen Wärmebilder (rechtes Bild) die genaue Position der Objekte einzuordnen. TLC Elektronik setzt für solche Fälle die neue MSX
®-Technologie von FLIR® ein (Bild links), mit deren Hilfe parallel aufgenommene Tageslichtbilder intelligent mit dem Wärmebild kombiniert werden. Dabei werden nicht nur - wie bei anderen Systemen - verlustbehaftet lediglich beide Aufnahmen übereinander gelegt, sondern mittels eines komplexen Algorithmus speziell Objektkanten und sogar Beschriftungen hervorgehoben. Mit dieser multispektralen Darstellung bleibt das Wärmebild selbst in seiner Aussagekraft und Detailliertheit in vollem Maße erhalten, trotzdem ergibt sich dazu der Informationsgehalt eines zusätzlichen Tageslichtbildes!

Undichtes Fenster  Dieses Kunststofffenster mit lediglich 60 mm Profilstärke weist sehr mäßige Isoliereigenschaften im Rahmenbereich auf. Thermisch deutlich erkennbar, zeichnen sich hier die innen liegenden Stahlverstärkungen ab.
Im Bereich rechts, etwa auf halber Höhe, tritt zusätzlich kalte Außenluft ein, welche zu einer lokalen Auskühlung der angrenzenden Bauteiloberfläche führt.
Dies bringt nicht nur kostspielige Wärmeverluste mit sich, sondern birgt bei längerer Unterschreitung des Taupunktes auch das Risiko von Schimmelbildung.
Das, auch im Infrarotbild erkennbare Fensterkreuz, zeigt die Verschlechterung des U-Wertes, verursacht durch das thermisch gut leitfähige Messingprofil im Scheibenzwischenraum. Von derartigen Fensterkreuzen ist daher eher abzuraten; diese beeinflussen negativ die Schalldämm- und Isoliereigenschaften der Verglasung.


Ungedämmte Dachbodentreppe  Der Deckel dieser ausziehbaren Bodentreppe wurde zwar nachträglich passend zur Holzpaneeldecke verkleidet, auf eine wärmegedämmte Ausführung dagegen leider verzichtet. Die Verkleidung der Klappe ist hier reine Kosmetik, denn nennenswerte Dämmeigenschaften weist diese nicht auf.
Solch relativ große Flächen bedeuten erhebliche Wärmeverluste. In diesem Fall fehlt auch noch eine umlaufende Dichtung, so dass hier zusätzlich warme Luft aus den Wohnräumen in den Dachboden entweicht.

Haustür mit Luftundichtigkeiten Diese hochwertige und im Grunde sehr gut wärmegedämmte Hauseingangstür aus einer Holz/Aluminiumkonstruktion weist zwei undichte Bereiche auf.
Sowohl oben rechts, als auch unten links tritt kalte Außenluft ein. Gut erkennbar an den sich dunkel abzeichnenden Kaltluftschleiern. Die beiden Dichtungsebenen der Tür in diesem kürzlich fertiggestellten Neubau sind zwar in einwandfreiem Zustand, jedoch wurde die Zarge beim Einbau verformt, so dass die elastischen Dichtungen diese unzulässig hohen Spaltmaße nicht mehr ausgleichen können.

Der Bauherr klagte zu Beginn der kalten Jahreszeit über "Zugluft im ganzen Raum", ohne dass zunächst die Ursache gefunden werden konnte.
Nach Feststellung und Dokumentation der fehlerhaften Ausführung mittels thermografischer Untersuchung durch TLC Elektronik, wurden diese Mängel noch im Rahmen der 5-jährigen Baugewährleistungspflicht des Leistungserbringers für den Bauherrn kostenfrei behoben.

Defekte Dachverglasung  Bei dieser, knapp sechs Jahre alten Isolierverglasung, sind die beiden rechten Elemente thermisch auffällig, da raumseitig bis über 4°C kühler als das identische Glaselement links.
Verantwortlich dafür ist das Entweichen der Isoliergasfüllung (im Regelfall Argon) im Scheibenzwischenraum über einen fehlerhaften Randverbund und das nachfolgende Eindringen von Umgebungsluft. Kann das Trockenmittel in den umlaufenden Abstandshaltern die mit der Luft eindringende Luftfeuchtigkeit schließlich nicht mehr aufnehmen, so steigt der Feuchtegehalt zwischen den Scheiben stetig an und der Wärmedämmwert (U-Wert) sinkt dadurch erheblich ab.
Bei solch relativ großen Flächen bedeutet dies einen erheblichen Wärmeverlust, was einen umgehenden Austausch der schadhaften Bauelemente unbedingt empfehlenswert macht.

Lassen Sie sich unverbindlich beraten unter Telefon +49 (0) 8168/9633-22 an oder senden Sie uns eine E-Mail an: info@tlc-elektronik.de



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